Damit dein romantisches Hochzeitsvideo nicht zum Gruselfilm wird, solltest du dir Gedanken darüber machen, welcher Stil dir gefällt. Denn während die einen mit lustigen Clips ein paar Lacher absahnen möchten, träumen die anderen von einer verfilmten Märchengeschichte.
Deshalb: Hier die Liste mit den 5 beliebtesten Stilen.
1. Dokumentarfilm
Der große Tag, 7:30 Uhr. Deine Videograf*innen stehen vor der Tür. Schließlich gibt es keinen Moment zu verpassen. Der dokumentarische Stil gibt die nächsten 14 Stunden wieder – und zwar von morgens bis abends in chronologischer Reihenfolge. Am Ende ist der Film circa 15 bis 20 Minuten lang.
Dabei bleibt der Hochzeitsvideograf eher stiller Beobachter. Er lässt die Dinge laufen und fängt Momente ein, die ganz natürlich entstehen. Angeleitete Szenen gibt es kaum. Und auch das Ergebnis ist eher schlicht und einfach gehalten.
Perfekt für Brautpaare, die ihren Tag ohne Ablenkungen immer und immer wieder erleben möchten.
2. Storytelling
Die Hochzeit ist der vorläufige Höhepunkt einer Liebesgeschichte, die über Jahre geschrieben wurde. Manchmal Märchen, manchmal Schnulze, manchmal Romantik-Komödie.
Der Oscar in der Kategorie Hochzeitsfilm geht an die Videos, die diese Geschichte in etwa 5 bis 15 Minuten erzählen. Ganz anders als bei der Doku-Version gibt dieser Stil die Aufnahmen nicht chronologisch wieder. Im Gegenteil: Er kombiniert die Ausschnitte so, dass sie eine Story mit Spannungsbogen ergeben.
Im Film finden sich häufig Szenen aus dem Alltag vor der Trauung wieder. Verknüpft mit dem Hochzeitstag malen sie ein authentisches Bild des Miteinanders des Brautpaares. Dazu kommen viele Tonaufnahmen von Reden, der Zeremonie und spontanen Augenblicken.
Gefällt Bräuten, die auf eine Reise durch ihre Liebesgeschichte mitgenommen werden möchten.
3. Kurzfilm
Klar: Jede Sekunde deiner Hochzeit ist wichtig und wunderschön. Logischerweise müsste dein Video also 12 Stunden lang sein.
Doch zu lange Filme verschwinden irgendwann in der Versenkung. Ganz im Gegenteil die Kurzfilme: Nur 3 bis 5 Minuten – die kannst du dir eigentlich jeden Tag nehmen. Zum Beispiel, wenn du am ersten Tag nach den Flitterwochen im Büro das unbeschwerte Gefühl der Hochzeitsfeier wieder spüren möchtest.
Und auch dein Umfeld, dem du das Video bestimmt 100 Mal zeigen wirst, freut sich über eine Kurzversion. Sie umfasst ausschließlich die Highlights. Keine Sprache, nur untermalende Musik.
Eignet sich für dich, wenn du deine Hochzeit am liebsten jedem und jeder zeigen möchtest – ob Freundin, Follower oder Verwandtschaft.
4. Traditionell
Lange Zeit war dieser Stil der Hit. Er kommt ohne Schnickschnack wie Drohnen oder großartiges Equipment aus. Stattdessen stehen deine Trauung und die anschließende Party im Fokus. Und zwar fast in kompletter Länge: So sind die traditionellen Filme oft 20 bis 60 Minuten lang.
Heute sieht man diese Videos nicht mehr so häufig. Das kann natürlich gerade den Charme ausmachen, wenn du sowieso auf Retro stehst. Allerdings geht der Trend eher in Richtung außergewöhnlicherer Shots und mehr Storytelling.
Die richtige Wahl für Paare, die von einer traditionellen Hochzeit träumen.
5. Marryoke
Eine lustige Alternative zu den klassischen Formaten ist Marryoke: Eine Mischung aus Marriage und Karaoke. Kurz: Du nimmst mit deinen Gästen ein etwa vierminütiges Musikvideo auf!
Dafür bedarf es etwas Organisationstalent. Denn die Live-Band, die Hochzeitsgesellschaft und auch die Videografen müssen sich perfekt absprechen. Am besten besprichst du mit Letzteren frühzeitig, wie sie dir unter die Arme greifen können.
Super für lockere Gruppen, die gerne etwas ausprobieren.
Nahezu unendliche Möglichkeiten …
… bieten sich, wenn du die Stile mischst. So kann natürlich auch ein Kurzfilm mit Storytelling-Elementen eine tolle Geschichte erzählen. Oder ein Dokumentarfilm mit einem zwischengeschobenen Marryoke-Video aufgelockert werden.
Was fängst du jetzt damit an?
Hast du einen Favoriten? Dann zeig ihn den Menschen, die dein Hochzeitsvideo erstellen. So können sie deine Vorstellungen genauer treffen (und du ersparst dir eventuelle Enttäuschungen).